14. Oktober 2019 19:30 Uhr

Kulturfabrik Becker & Funck, Düren

ROOTS - Wir können auch anders!

Eine Hommage an die Blockflöte

Ensemble TonSpuren
Xenia Löffler – Barockoboe, Blockflöte
Darja Großheide – Traversflöte, Blockflöte
Rainer Johannsen – Barockfagott, Blockflöte
Michael Hell – Cembalo, Blockflöte

Traversflöte, Barockoboe, Barockfagott und Cembalo spielen diese Musiker in renommierten Orchestern und auf Konzertbühnen, unterrichten teils an Hochschulen – angefangen aber haben sie alle mit der Blockflöte. Die Blockflöte und ihre Musik hat die Liebe zur Historischen Aufführungspraxis in ihnen geweckt, und so stehen sie nun hier und huldigen diesem Instrument mit einer spannenden Reise zu musikalischen Wurzeln, Stück für Stück in wechselnder Besetzung; Stück für Stück überaschend.

Programm
Carl Philipp Emanuel Bach (1714 – 1788 ) 12 Variationen über Folie d´Espagne für Cembalo solo, H263
Luigi Merci ( 1695 – 1750 ) Sonate in a-moll, op.3, Nr.6 für Fagott und B.c. Allemanda – Adagio – (Allegro)
Domenico Dreyer ( ca.1680 – ca.1740 ) Sonate in g-moll für Oboe und B.c. Largo e cantabile – Allegro – Largo – Giga Allegro
Johann Ludwig Krebs ( 1713 – 1780 ) Trio in G-Dur für Traversflöte, Oboe und Bc Adagio – Presto – Siciliana – Allegro un poco
Pause
Johann Joachim Quantz ( 1697 – 1773 ) Triosonate in C-Dur für Altblockflöte, Traversflöte und B.c. Affettuoso – Alla breve – Larghetto – Vivace
Dario Castello ( 1602 -1631 ) Sonata nona per due soprani e fagotto e bc
Georg Philipp Telemann ( 1681 – 1767 ) Sonate Nr.5 in d-moll für 2 Altblockflöten Largo – Vivace – Gratioso – Allegro
Michel Pignolet de Montéclair ( 1667 – 1727 ) aus dem Sixième Concert für zwei Altblockflöten
Joseph Bodin de Boismortier ( 1689 – 1755 ) Concerto in F-Dur, op.15 Nr.3 arrangiert für 4 Altblockflöten Allegro – Adagio – Allegro

Xenia Löffler – Oboe, Blockflöte
studierte an der Schola Cantorum Basiliensis und dem Königlichen Konservatorium in Den Haag. Die Kritik lobt Xenia Löfflers „vollkommen selbstverständliche Virtuosität“ und ihren „eleganten, an Farben und Nuancen reichen Ton.“ (Klassik.com)Seit 2001 spielt sie die 1. Oboe bei der Akademie für Alte Musik Berlin und tritt mit diesem Orchester weltweit als Solistin auf. Auch andere Ensembles wie die Batzdorfer Hofkapelle, Collegium 1704 (Prag), das Händel-Festspielorchester(Halle) und namhafte Dirigenten engagieren sie für solistische Aufgaben gerne und häufig.Die Erforschung von unbekanntem Oboenrepertoire und ihre Veröffentlichung auf CD ist ihr ein besonderes Anliegen. Inzwischen liegen zahlreiche Solo-CDs bei Labels wie Harmonia Mundi France (Venezianische Oboen-Concerti), Supraphon (Reichenauer und Jiranek) und Accent (Dresden Oboe Concerti, Graun Oboe Concertos, Händel My favourite instrument, Heinichen Concerto) vor. Mit dem von ihr gegründeten Amphion Bläseroktett tritt sie seit 1998 bei internationalen Festivals auf und hat in dieser Besetzung neun vielbeachtete CDs eingespielt. Xenia Löffler leitet die Klasse für historische Oboen an der Universität der Künste in Berlin und gibt Meisterkurse im In- und Ausland.

Michael Hell – Cembalo, Blockflöte
Von der Presse als Zauberer auf dem Cembalo und Virtuose auf der Blockflöte bezeichnet, übt er seit Abschluss seiner Studien eine rege Konzerttätigkeit als Solist, Kammer- und Orchestermusiker aus. Seit 2005 führten ihn Konzertreisen nach Belgien, Deutschland, China, Frankreich, Großbritannien, Japan, Israel, Kolumbien, Lettland, Luxemburg, Österreich, Polen, Slowenien, Spanien, in die Schweiz und die USA. Sein besonderes Interesse gilt der Kammer- und Vokalmusik. Neben der Arbeit mit seinen Ensembles Austrian Baroque Connection und Musicke’s Pleasure Garden widmet er sich vermehrt auch der barocken Oper, die er als Continuist, musikalischer Leiter oder Blockflötist aus verschiedenen Perspektiven kennt. Sein Repertoire enthält u. a. Campras L’Europe Galante, Händels Alcina und Giulio Cesare, Lullys Cadmus et Hermione, Monteverdis L’Incoronazione di Poppea und Purcells Dido and Aeneas. 2010 hat er zusammen mit der Barockgeigerin Lucia Froihofer das Barockorchester Neue Hofkapelle Graz gegründet. Als Blockflötist und Cembalist wirkte er mit bei verschiedenen Radio-, Fernseh- und CD-Aufnahmen für NDR, SWR, WDR, France Musique und Radio Classique. 2011 erschienen die CD „Un Camino de Santiago“ des Ensembles La Fenice, auf der Michael Hell auf dem Cembalo, der Orgel, der Blockflöte und als Sänger zu hören ist, und die Debüt-CD der Neuen Hofkapelle Graz mit Werken von Johann Joseph Fux. Es folgten eine CD mit Kantaten von Barbara Strozzi sowie die Gesamtaufnahme sämtlicher Blockflötensonaten des französisch-englischen Blockflötenvirtuosen Jacques Paisible.

Darja Großheide, Travers- und Blockflöte
spielt von Kindheit an Quer-und Blockflöte. Sie studierte zunächst Blockflöte bei S Balestracci in Padua (Italien). Es folgten Abschlüsse an den Musikhochschulen von Maastricht (NL bei J.Minis) und Köln (M.Zimmermann). Bei Karl Kaiser machte sie ein Aufbaustudium für Traversflöte an der MHS Frankfurt, bei Martin Sandhoff spezialisierte sie sich zusätzlich auf das Spiel romantischer Klappenflöten. Sie konzertiert mit verschiedenen Barockorchestern sowie in unterschiedlichen kammermusikalischen Formationen. Mehrere CD-Produktionen mit Ersteinspielungen ihres Ensembles „musica solare“ sind aus dieser Arbeit hervorgegangen (u.a.Kantaten von Ariosti, Sonaten von Nardini). 2010 gründet Darja Großheide die Kammerkonzertreihe „Tonspuren“, die seit 2015 in der Kulturfabrik Becker&Funck in Düren vom Kunstförderverein Kreis Düren veranstaltet wird und die sie als Musikalische Leiterin betreut. Sie erarbeitet fortdauernd neue Kammermusikprogramme in unterschiedlichen Besetzungen und setzt diese um.

Rainer Johannsen – Barockfagott, Blockflöte
studierte zunächst Blockflöte bei Jèrome Minis in Maastricht und Walter van Hauwe in Amsterdam. Anschließend studierte er historische Fagotte bei Michael McCraw in Köln und bei Lorenzo Alpert in Genf. 1994 – 1995 war er Stipendiat der Landesstiftung Villa Musica in Mainz. Er arbeitet als freischaffender Musiker und war von 1996 bis zu deren Auflösung 2006 Solofagottist bei Musica Antiqua Köln (Ltg. Reinhard Goebel). Er spielt in zahlreichen renommierten Ensembles und Orchestern, u.a. La Petite Bande (Ltg. Sigiswald Kuijken) Al Ayre Espanol, Amsterdam Baroque Orchestra (Ltg. Ton Koopman) The Bach Ensemble (Joshua Rifkin), Wiener Akademie. Konzertreisen führten ihn in alle europäische Länder, nach Nord- und Mittelamerika, und mehrfach nach Asien. Er wirkte bei zahlreichen Rundfunk-, CD- und Fernsehproduktionen mit. Rainer Johannsen gibt Meisterkurse an der freien Universität (UNAM) von Mexico-City, bei der Austria Barock Akademie und bei den Festwochen Alter Musik in Innsbruck.

Die "Tonspuren" werden unterstützt durch: